Geeignete Elektroden

Inzwischen gibt es im guten Fachhandel für Sexspielzeuge eine reichhaltige Auswahl an Elektroden. Diese Elektroden können entweder in Körperöffnungen eingeführt, gleitend über die Haut geführt, auf die Haut geklebt oder mittels Klammern oder Bändern an den Genitalien befestigt werden.

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Elektroden zum Einführen
Außenelektroden
Gleitelektroden
Gleitgel – für verbesserte (G)Leitfähigkeit
Klebe- Haft- und Dauerelektroden
Hygiene
Korrosion
Zusammenfassung

Elektroden zum Einführen

Dildos, Butt-Plugs, Dilatatoren und Katheter

Sehr gut geeignet sind Elektroden, die in Körperöffnungen eingeführt werden. Es gibt sie in Form von Dildos für den After oder die Vagina und als Butt-Plugs. Diese Butt-Plugs sind ähnlich geformt wie Dildos, doch sind sie am unteren Ende etwas dünner, damit sie nicht herausrutschen können und haben eine Verdickung, die verhindert, dass der Plug ganz im After verschwindet. Ein Butt-Plug kann in den After eingeführt werden und längere Zeit dort verbleiben. Man kann sich damit auch hinsetzen, ohne dass es wehtut oder Verletzungsgefahr besteht. Es gibt sie als einpolige oder als zweipolige Elektroden, die speziell zur Reizung der Prostata gedacht sind. Des Weiteren gibt es noch eine Fülle anderer Formen wie Liebeskugeln u.ä. für After oder Vagina. Die Preise variieren zwischen € 40,- und € 150,- je nach Ausführung und Qualität.
Vorsicht ist bei Blähungen geboten. Die Gase sammeln sich im Enddarm und können meist nicht entweichen. Die Folge ist, dass der Kontakt zwischen Plug (Dildo) und der Darmschleimhaut stellenweise unterbrochen wird. Das führt dann auch bei kleinerer Intensität zu starken Schmerzen und kann bei höheren Stromstärken Verbrennungen im Enddarm verursachen.

Die so genannten Dilatatoren, die in die Urethra (Harnröhre) des Mannes eingeführt werden, sind für die etwas härtere Gangart geeignet. Dilatatoren sind Metallstäbe, die leicht gekrümmt und an der Spitze gut abgerundet sind. Sie werden oft auch dazu benutzt, um im Rahmen von SM-Spielen die Harnröhre langsam zu dehnen. Sie haben Durchmesser von 3 bis zu 12 mm und werden oft als Sets mit einer Reihe unterschiedlicher Durchmesser in 1 mm Schritten angeboten. Einzelne Dilatatoren sind aus verchromtem Messing schon für € 12,- zu haben, Luxusausführungen aus chirurgischem Edelstahl kosten bis zu € 80,- und ein brauchbares Set mit 6 verschiedenen Größen schlägt mit ca. € 80,- bis € 200,- zu Buche.
Katheter sind meist aus Kunststoff und deshalb nicht als Elektroden für Elektrosex geeignet, können aber sehr wohl zusammen mit einem Eichelring verwendet werden, um Sperma oder Urin abfließen zu lassen. Es gibt sie aber auch (sehr selten) in Metallischen Ausführungen, wobei das Ende, das eingeführt wird, trotzdem ein Kunststoffschlauch ist. Katheter sind innen hohl und werden in die Urethra eingeführt. Manche Modelle haben einen Ballon an der Spitze, mit dem der Katheter in der Blase fixiert werden kann. Der Vorteil besteht darin, dass Sperma oder auch Urin abfließen kann, ohne dass man die Sitzung unterbrechen muss. Die Flüssigkeit kann ganz einfach in eine Flasche fließen. Auch Dilatatoren gibt es als hohle Ausführungen, die während des Urinierens oder der Ejakulation im Penis verbleiben können. Es gibt spezielle Prinzenzepter genannte Dilatatoren, die in die Harnröhre eingeführt und mit einem Eichelring fixiert werden können. Sie eignen sich hervorragend als Innenelektroden für die Harnröhre. Sonderausführungen werden mit einem Stift fixiert, der durch ein am Frenulum gepierctes Loch gesteckt und eingeschraubt wird. Prinzenzepter sind, verglichen mit klassischen Dilatatoren, meist relativ kurz (etwa 5-8 cm).

Der wesentliche Unterschied zwischen Dilatatoren und Kathetern besteht hauptsächlich in deren Länge, aber auch in der Steifigkeit. Während ein Dilatator etwa 6 bis 18 cm lang und starr ist, kann ein flexibler Katheter mit bis zu 40 cm Länge bis in die Harnblase vorgeschoben werden. Dadurch wird der Schließmuskel umgangen. Bei sadomasochistischen Spielen kann der Top so die Kontrolle über das Urinieren übernehmen oder die Ejakulation verhindern bzw. erschweren.
Beiden Instrumenten ist gemeinsam, dass sie beim Einführen in die Urethra unter Umständen ein starkes Brennen verursachen können und sogar leichte Blutungen in der Harnröhre sind nicht selten. Bei Beachtung der hygienischen Sicherheitsvorkehrungen (siehe weiter unten) ist dies i.d.R. jedoch kein Problem.
Vorsicht ist jedoch bei Personen geboten, die blutverdünnende Mittel wie Acetylsalicylsäure (ASS), (z.B. Aspirin® bzw. Togal®) oder Cumarin-Derivate, wie z.B. Marcumar® nehmen, weil diese Mittel die Koagulation verzögern und dadurch eine Blutung länger andauern kann.

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Außenelektroden

Nur für Männer geeignet sind Elektroden, die um den Penis oder den Hodensack gelegt werden. Eichel- und Penisringe gibt es in Metall oder aus leitfähigem Gummi. Sie werden über die Eichel geschoben oder um den Penis gelegt. Der Cock-Ring hat den Vorteil, dass er durch seine Verengende Eigenschaft den Rückfluss des Blutes aus den Schwellkörpern behindert. Die Folge ist eine intensivere und auch länger anhaltende Erektion. Mit einem Penisring und einem Eichelring lässt sich die Reizung auf den Penis begrenzen, was den Vorteil hat, dass auch bei höheren Stromstärken die Hoden nicht von Strom durchflossen werden und schmerzen. Eichelringe und Cock-Rings werden mit Durchmessern von ca. 2,5 bis 8 cm angeboten und kosten, je nach Qualität zwischen € 15,- und € 120,-.
Schlaufen für die Eichel oder das Skrotum sind ebenfalls uneingeschränkt zu empfehlen. Sie haben den großen Vorteil, dass man sie sehr leicht anlegen, in der Weite individuell anpassen und auch bei voller Erektion leicht abnehmen kann. Sie sind meist aus leitfähigem Gummi, seltener aus Leder mit eingelagerten Metallteilen, und werden in guten Sexshops für € 30,- bis € 100,- angeboten.
Daneben gibt es auch noch Penis-Korsette aus Leder mit eingearbeiteten Nieten, die als Kontakte dienen. Die meisten Ausführungen, die angeboten werden, haben Druckknöpfe zur Befestigung und sind in der Weite nicht anpassbar. Einige Modelle lassen sich mit Schnüren oder Klettbandverschlüssen etwas individueller anpassen. Beiden Versionen gemeinsam ist, dass sie oft nicht richtig passen und bei nachlassender Erektion den Kontakt verlieren, bzw. die Kontaktflächen nur noch leicht aufliegen. Das führt zwangsläufig zu unangenehmen Erfahrungen in Form von starkem Brennen. Sie sehen zwar sehr luxuriös aus und sind entsprechend teuer (€ 80,- bis € 200,-), aber für eine vernünftige Elektrostimulation eher unbrauchbar.
Der letzte Schrei ist ein Elektro-Peniskäfig (ein Keuschheitsgeschirr für den Mann) mit herausnehmbaren Elektroden, wie er von mystim unter dem Namen Public Enemy No 1 angeboten wird.

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Gleitelektroden

Natürlich gibt es auch Elektroden, die auf der Haut gleitend eingesetzt werden können. Sie sind unübertroffen in Sachen Flexibilität und ermöglichen ein sehr abwechslungsreiches und lustvolles Spiel mit dem Strom.
Bei Gleitelektroden sollte man jedoch beachten, dass die Empfindlichkeit der verschiedenen Körperstellen sehr unterschiedlich ist. Was man z.B. am Penisschaft noch überhaupt nicht spürt, kann an der Übergangszone vom Schaft zum Hodensack oder auf der Eichel bereits zu sehr starkem Schmerz (Brennen) führen. Analog gilt bei der Frau: Was am Damm noch nicht zu spüren ist, kann an den inneren Schamlippen und der Klitoris schon sehr wehtun. Bei SM-Spielen ist das zwar besonders reizvoll, bei der zärtlicheren Spielweise kann es aber auch leicht die Lust verderben. Deshalb sollten Sie bei Positionsänderungen den Intensitätsregler etwas zurück drehen und erst danach die Spannung wieder bis zur gewünschten Stärke erhöhen.
Für Gleitelektroden empfehle ich, die zu behandelnden Stellen vorher satt mit Gleitgel auf Wasserbasis (z.B. Bioglide®, Flutschi®, Electro-Lube® o. ä.) zu benetzen. Dadurch wird der Strom auch bei leichtem Druck optimal übertragen und auf die gesamte Auflagefläche verteilt, So vermeiden Sie Spaß verderbende Schmerzen.
Gleitelektroden sind in der Handhabung nicht ganz unproblematisch, denn die Hand, die sie führt, bekommt möglicherweise ebenfalls Strom ab. Das kann dazu führen, dass (bei der Verwendung am eigenen Körper) der Strom durch den Oberkörper fließt.
Vorsicht: Das kann leicht zu lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen! Auch wenn die Gleitelektroden am Partner verwendet werden und beide »Haut auf Haut« liegen, kann der Strom durch den Oberkörper fließen. Ich empfehle daher, als Sicherheitsmaßnahme unbedingt Gummihandschuhe zu tragen. Die sind nicht teuer, verhindern aber zuverlässig unerwünschte Stromschläge und lebensgefährliche Fehlerströme.
Latexhandschuhe gibt es im Drogeriemarkt für € 2,- im Zehnerpack, wer auf Nummer sicher gehen will, kann auch Putzhandschuhe aus dem Supermarkt nehmen. Die sind innen mit Baumwollfasern beschichtet und tragen sich angenehmer.
Ein weiteres Problem ist, dass Gleitelektroden manchmal nur mit einer kleinen Fläche die Haut berühren, besonders dann, wenn man sie zaghaft aufsetzt. Je kleiner die Übergangsfläche ist, desto größer ist die Gefahr stärkerer Schmerzen. Außerdem kann es an der Kontaktstelle leichter zu Verbrennungen kommen, wenn die Stromstärke sehr hoch ist.
Wenn man die Gleitelektrode kurz abhebt und gleich wieder aufsetzt, führt das fast immer zu einem kurzen Schreckmoment, weil sich die Nerven zwar schnell an den Strom gewöhnen, aber ebenso schnell wieder regenerieren können. Man sollte deshalb evtl. zuerst die Spannung zurück drehen, bevor man die Elektrode wieder aufsetzt. Im Rahmen von SM-Spielen kann man sich diesen Effekt allerdings auch als besonderen Kick zunutze machen. Das ist besonders reizvoll, wenn der Bottom verbundene Augen hat.
Als Gleitelektroden eignen sich u.a. Dildos und Liebeskugeln, man kann jedoch auch einen Teelöffel (vorzugsweise mit Holz- oder Kunststoffgriff) zweckentfremden, indem man ein Kabel mit Krokodilklemme daran befestigt. Das ist eine sehr preisgünstige und trotzdem hervorragend geeignete Alternative zu teuren Teilen aus dem Sex-Shop. In der Anwendung ist ein Teelöffel äußerst flexibel, denn man kann ihn überall leicht auflegen und auch gut führen. Man kann ihn aber auch z.B. auf die Eichel legen und die Vorhaut darüber schieben, was infolge der großen Kontaktfläche zu sehr angenehmen Gefühlen führt.
Eine besondere Variante sind so genannte »Magic Gloves« für die Elektrostimulation. Sie bestehen aus Textilgewebe mit eingewebten Metallfäden und sind innen meist isoliert. Mit ihnen sind großflächige elektrische Streichelmassagen möglich. Diese Handschuhe sind besonders für kleinere Stromstärken und gleichmäßig vibrierende Impulsfolgen geeignet und werden in Sexshops für ca. € 30,- angeboten.

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Gleitgel

Für einen optimalen Übergang zwischen Elektroden und Haut ist Gleitgel unerlässlich. Für die Elektrostimulation gibt es speziell entwickelte Gels mit verbesserter Leitfähigkeit.
Am besten eignet sich Gleitgel auf Wasserbasis. Der Vorteil dieser Art von Gleitmittel ist, dass es für andere Sexspielzeuge und auch für Kondome perfekt geeignet ist. Man sollte beim Einsatz von Gleitelektroden grundsätzlich nicht mit Gleitgel sparen. Lieber zu viel als zu wenig, denn umso besser verteilt sich der Strom, was die Gefahr von zu starken Schmerzen erheblich reduziert. Wenn das Gel im Lauf der Zeit eintrocknet, dann kann man es leicht mit Wasser wieder reaktivieren. Um die Leitfähigkeit weiter zu verbessern, kann man dem Gleitgel oder dem Wasser eine kleine Menge Salz (ca. 1%) zugeben. Auftragen kann man es z.B. mit einem Backpinsel.
Gute, dermatologisch getestete Elektro-Gleitgele werden in Gebinden von 2 bis 500 ml oder auch als Einmal-Packs angeboten. Die Preise variieren von € -,20 für ein 2 ml-Briefchen bis zu € 25,- für einen halben Liter. Die 100 ml-Standardtube ist weit verbreitet und in jedem Sex-Shop für etwa € 5,- bis € 7,50 erhältlich.
Öl oder Creme als Ersatz für Gleitgel, sowie Gleitmittel auf Silikonbasis sind nicht zu empfehlen, bisweilen sogar völlig unbrauchbar. Öl und Silikon enthalten kein Wasser mit freien Ionen und sind deshalb nicht leitfähig für Strom. Damit kann man sich leicht kleine, aber schwere Verbrennungen zuziehen. Cremes enthalten zwar Wasser in emulgierter Form, doch auch hier ist die Leitfähigkeit wegen des großen Fettanteils oft nicht ausreichend.
Wenn Gleitmittel auf Silikonbasis zusammen mit Kondomen und Sexspielzeugen aus Latex oder Silikon verwendet werden, dann schadet dies den Spielzeugen und Kondome können sogar undicht werden.

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Klebe- Haft- und Dauerelektroden

Im Fachhandel werden als preiswerte Alternative zu teuren Innenelektroden aus hochwertigem Edelstahl auch selbstklebende Elektroden angeboten. Diese finden hauptsächlich in der Medizin Verwendung, z.B. zum Abnehmen von Herzströmen für EKG oder EEG. Meiner persönlichen Meinung nach sind Klebeelektroden nicht besonders gut geeignet. An den Genitalien ist immer mit dem Auftreten von Schweiß und anderen Flüssigkeiten zu rechnen, was die Haftung des Klebstoffs zunichte macht. Außerdem sind die meisten Selbstklebeelektroden für den einmaligen Gebrauch bestimmt und kleben bei wiederholter Verwendung nur noch schlecht oder gar nicht mehr.
Besser sind so genannte Haftelektroden, wie sie z.B. für TENS- oder EMS-Geräte verwendet werden. Diese Elektroden haben eine Gelartige Oberfläche, in die ein Drahtgewebe eingelagert ist. Sie haften ohne Klebstoff recht gut und müssen nicht unbedingt durch Bänder gehalten werden. Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, dass sie bei entsprechender Pflege etwa 50 mal verwendet werden können. Zum Reinigen werden sie mit klarem Wasser abgewaschen und sollen etwa eine halbe Stunde an der Luft trocknen. Nach dem Trocknen sollte man sie wieder mit den mitgelieferten Schutzfolien bedecken. Wenn die Haftelektroden verbraucht sind, kann man sie als Ersatzteile für TENS-Geräte im medizinischen Fachhandel oder auch in guten Sexshops für etwa € 2,- bis 5,- nachkaufen.
Zu beachten ist, dass die meisten Haftelektroden relativ groß sind, weil sie vorwiegend für die Muskelstimulation gedacht sind. Es lässt sich oft nicht vermeiden, dass infolge der großen Auflagefläche auch Muskeln gereizt werden, was aber im Rahmen der EES nicht unbedingt beabsichtigt ist.
Ebenfalls für die Muskelstimulation gibt es so genannte Dauerelektroden aus leitfähigem Gummi, die mit Klett- oder Gummibändern fixiert werden können. Diese verbleiben durch die Fixierung an den richtigen Stellen und können auch mit Gleitgel befeuchtet werden, um den Kontakt zu verbessern. Der Nachteil ist der gleiche, wie bei Haftelektroden, nämlich eine sehr große Auflagefläche, was unter Umständen zu unerwünschten Muskelreizungen führen kann.

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Hygiene

Gerade bei Gegenständen, die in die Harnröhre eingeführt werden, ist unbedingt darauf zu achten, dass diese immer keimfrei gehalten werden. Ideal wäre es, sie unmittelbar vor der Benutzung in kochendem Wasser zu sterilisieren (und abkühlen lassen). Bei hohlen Dilatatoren oder Kathetern sollte man dies immer so handhaben, um Infektionen der Harnwege zu vermeiden.
Ein Dilatator oder ein Katheter ist ein sehr persönliches Instrument. Niemals sollte man so etwas von einem Penis in einen anderen einführen. Die Harnröhre ist innen sehr empfindlich. Bereits mit einem sehr dünnen Dilatator kann es zu leichten Blutungen in der Harnröhre kommen. Dies ist zwar an sich nicht gefährlich, doch wenn das Gerät bereits mit Keimen oder Blut einer andern Person kontaminiert ist, wird es mitunter lebensgefährlich, weil neben Bakterien auch z.B. HIV-Viren übertragen werden können.
Das Gleiche gilt auch für Liebeskugeln und Vaginalelektroden. Die Vagina hat ein sehr fein abgestimmtes chemisches Gleichgewicht und eine empfindliche Flora. Werden unsaubere Gegenstände eingeführt, kann das leicht zu Entzündungen führen, die sich bis in die Blase ausbreiten können.
Auch Dildos und Butt-Plugs sind grundsätzlich immer vor und nach Gebrauch zu reinigen, weil auch der After innen sehr empfindlich gegen fremde Bakterien ist.
Aus diesen Gründen sollten Innenelektroden immer peinlich sauber gehalten und vor und nach jedem Gebrauch gründlich gereinigt werden. Bei Dildos und Liebeskugeln reicht es, sie mit einem alkoholgetränkten Papiertaschentuch abzureiben, Dilatatoren und Katheter sollte man lieber immer sterilisieren.

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Korrosion

Für Korrosion anfällige Metalle wie Kupfer, unbeschichtetes Messing oder Eisen sind zu vermeiden, weil die Korrosionsprodukte (Grünspan, Rost etc.) unter Umständen gesundheitsschädlich sind und außerdem die Oberfläche aufrauen. Das ist erstens höchst unhygienisch und zweitens kann es beim Einführen in Körperöffnungen zu Reibungsverletzungen führen. Besser geeignet sind glatte, hochglänzende Elektroden aus Edelstahl, verchromtem Messing oder Aluminium. Vorsicht: Grünspan und Rost können zu Allergien und auch zu Vergiftungen führen!

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Zusammenfassung

Gute Elektroden für die Elektrostimulation sind meist nicht gerade billig. Allein schon deshalb sollten Sie sie immer gut pflegen und sauber halten. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die Körperöffnung, in die eine Elektrode eingeführt werden soll, desto wichtiger ist es, penibel auf Sauberkeit zu achten. Auch Außenelektroden sollten Immer sauber sein, damit Allergien und Infektionen keine Chance haben.
In jedem Fall sollte immer auf guten, großflächigen Kontakt mit niedrigem Übergangswiderstand geachtet werden. Bei schlechtem Kontakt oder zu kleiner Übergangsfläche treten sehr unangenehme, starke Schmerzen auf und sogar Verbrennungen können die Folge sein.
Verbrennungen können auch entstehen, wenn die Elektroden zu dicht beieinander liegen. Ich selbst habe dies vor einigen Jahren leidvoll am eigenen Penis erfahren müssen und hatte etwa zwei Wochen lang mit dieser Verletzung zu kämpfen. Eine kleine Narbe habe ich davon heute noch.
An dieser Stelle möchte ich nochmals darauf hinweisen, dass ich die Verwendung von Geräten und Elektroden mit Bananensteckern ausdrücklich missbillige (siehe Elektrische Sicherheit).

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